„Ein starkes kompositorisches Statement und beglückende, kreative Denkanstöße wie Hoffnungsstrahlen“ - so kommentierte der Deutschlandfunk die umjubelte Premiere von SIEBEN LETZTE WORTE - KEIN ERLÖSER AM KREUZ im Rahmen vom PODIUM Festival 2023. Das Projekt hat vor dem Hintergrund vielfältiger gegenwärtiger Krisenszenarien Wissenschaft und Kunst auf kreative Weise verbunden und dabei zugleich der jungen Generation in unserer Gesellschaft eine musikalische Stimme gegeben. Auf der Basis von Workshops mit jungen Menschen in Esslingen und Tübingen haben mehrere Autorinnen und Komponistinnen in Tandems neue letzte Worte erarbeitet. Das umfangreiche Gesamtwerk ist nach der Premiere im Rahmen des PODIUM Festivals 2023 in Tübingen, Lüneburg und Berlin gezeigt worden.

Sieben Krisen, sieben Worte, sieben Kompositionen

Sieben Krisen, sieben Worte, sieben Kompositionen Joseph Haydns 1787 komponiertes Orchesterwerk „Sieben letzte Worte unseres Erlösers am Kreuz“ war der Ausgangspunkt für die partizipativ entwickelte musikalische Produktion SIEBEN LETZTE WORTE - KEIN ERLÖSER AM KREUZ. Angesichts der noch immer aktuellen existentiellen Krisen wurden im Dialog mit jungen Menschen und Autorinnen, sowie einer KI sieben neue letzte Worte der Menschheit - anstelle derer des Erlösers Jesus - geschaffen, die in zeitgenössischen Vertonungen den ursprünglichen christlichen Glaubenssätzen entgegengesetzt wurden. Die neuen letzten Worte entstanden im Rahmen von Workshops, die sich mit Krisenszenarien unserer Zeit, wie der Krise der Demokratie, des menschengemachten Klimawandels oder der gesellschaftlichen Spaltung - aus der Perspektive verschiedener Wissenschaftsdisziplinen beschäftigten. Neben Expertinnen zu den einzelnen Themen nahmen auch Schüler*innen und Studierende an den diskursiven Workshops teil, die jeweils eine junge Autorin zu einem neuen letzten Wort inspirierten. Die so entstandenen Worte bildeten die Grundlage für sieben neue Kompositionen.